Unterneukirchen / Garching (kam). Drei Jahre nachdem sich die Kegler des TuS Alztal Garching und des KC Bavaria Unterneukirchen verbrüderten konnte die Spielgemeinschaft mit dem Meistertitel der Bezirksliga A im Sportkeglerkreis Chiemgau und dem damit verbundenen Aufstieg einen tollen Erfolg einfahren. Während die Garchinger Kegler erstmals den Sprung in die Bezirkoberliga schafften, feierten die "KCBler" nach den Saisonen 1988/89 und 1999/2000 bereits ihren dritten Aufstieg. Stammspieler der Meistermannschaft waren die Garchinger Franz Huber und Günter Haider sowie Georg Schuhbeck, Sebastian Dunst, Andreas und Franz Reichenspurner aus Unterneukirchen. Als Ersatzspieler trugen Maxi Stutz, Johannes Reichenspurner, Reinhard Pöpperl, Sebastian Dirnberger und Thomas Kroner zum Titelgewinn bei.

 

 

Die Meisterschaft wurde nach einer bis zum letzten Schub spannenden Saison 2017/2018 mit 31:5 Punkten und derer zwei vor dem hartnäckigen Verfolger SKC Töging-Erharting 3 fixiert. Unterm Strich verbuchte die 2015 ins Leben gerufene Spielgemeinschaft Unterneukirchen-Garching in 18 Spielen nur zwei Niederlagen und ein Unentschieden. Während der Vorrunde wurden alle neun Duelle gewonnen. Als die jeweiligen Sextette auch noch beim ersten Rückrundenspiel triumphierten stellte man mit zehn Siegen in Serie einen neuen Vereinsrekord auf. Die Erfolgswelle brachte nach dem 6. Spieltag durch einen Auswärtssieg beim damaligen Tabellenführer SKK Bad Endorf die Spitzenposition. Dabei verpasste Franz Huber mit 599 Holz nur denkbar knapp die magische 600er-Grenze. Die erste Niederlage fing man sich am 11. Spieltag bei Croatia Traunreut ein. Als sich die Spielgemeinschaft dann am 15. Spieltag zu Hause dem Mitkonkurrenten Bad Endorf beugen musste und es eine Runde später bei Rotweiß Bischofswiesen nur zu einem Unentschieden reichte, wurde es an der Tabellenspitze richtig eng und es kam am letzten Spieltag zum spannungsgeladenen Fernduell um die Meisterschaft zwischen Unterneukirchen-Garching und Töging-Erharting 3. Der Vorsprung auf den Mitkonkurrenten betrug beim Showdown gerade Mal 2 Tabellen- und 2,5 Mannschaftspunkte. Nachdem Tögings Gegner, der Tabellendritte Bad Endorf im letzten Punktspiel zu Hause wenig Gegenwehr zeigte und die Innstädter relativ hoch mit 6:2 die Punkte entführten, stand fest, dass Unterneukirchen-Garching beim Rangvierten SKC Winhöring mindestens ein Unentschieden braucht. Und das Nervenspiel begann für die Spielgemeinschaft alles andere als gut. Nach der ersten Paarung zwischen Harald Schneider und Andreas Reichenspurner sowie Jürgen Fahr und Sebastian Dunst lag man bereits mit 0:2 Mannschaftspunkten und 90 Holz zurück. Mit Siegen in der zweiten Paarung konnten Georg Schuhbeck gegen Wolfgang Brendel, der nach 60 Schub für Michael Otto ausgewechselt wurde, und Franz Huber gegen Jürgen Engelmann nach Mannschaftspunkten ausgleichen und den Rückstand auf 29 Holz verringern. In der dritten Paarung erzielte Günter Haider gegen Harald Deutschmann den die Meisterschaft entscheidenden und viel bejubelten Mannschaftspunkt zum 3:3. Franz Reichenspurner verlor zwar gegen Christian Wieser hauchdünn nach Punkten, erzielte aber mit 561 zu 554 etwa mehr Holz als sein Gegner. Die zwei weiteren Mannschaftspunkte zum 5:3-Endstand resultieren aus der höheren Gesamtholzzahl, zu der Reichenspurner (561), Dunst (539) und Haider (532) entscheidend beitrugen. Die "Winhöringer" Schneider und Engelmann trafen bei diesem Duell auf ihre ehemaligen Vereinskameraden vom TuS Alztal Garching.

 

Die Freude bei den Spielern und mitgereisten Anhängern der SpG Unterneukirchen-Garching war nach dem knappen und nervenaufreibenden Sieg riesengroß. In der Nachbetrachtung waren die Auswärtssiege gegen die Mitkonkurrenten Töging-Erharting 3 und Bad Endorf die wohl entscheidenden Triumphe im Titelrennen. Der 36-jährige Franz Huber beendete mit einem Schnitt von 549,19 die Saison als zweitbester Kegler der Bezirksliga A hinter Mladen Brdaric (552,72) von Croatia Traunreut. Mit Georg Schuhbeck (534,11), Sebastian Dunst (523,11) und Mannschaftsführer Franz Reichenspurner (517,28) hatte Unterneukirchen-Garching vier Spieler unter den 17 Ligabesten der insgesamt 54 Starter.

 

Foto(s): PresseService Albert Kamhuber

 

 

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