Nie aufgebend, immer an die Minimalchance glaubend hat die D-Jugend des SV Unterneukirchen in den letzten 60 Minuten einer langen, 22 Spiele andauernden Kreisklassen-Saison das Unmögliche möglich gemacht und sich tatsächlich noch zu Meisterehren geschossen.

 

Nach der Vorrunde hatten die Grünweißen bei lediglich einer Niederlage (2:1 in der Nachspielzeit beim Spitzenreiter TV Kraiburg) und zwei Unentschieden mit 26 Punkten sieben Zähler Rückstand auf das bis dahin makellose Kraiburg (33). Obwohl das Meisterrennen entschieden schien und im Prinzip alle vor der Saison gesetzten Ziele bereits erreicht waren, ruhte man sich darauf nicht aus. Von Spiel zu Spiel setzte sich die Truppe des Trainer-Quartetts Albert Kamhuber, Christian Berger, Florian Wimmer und Tobias Lehner neue Maßstäbe. Und siehe da: Während das kampf-, lauf- und taktikstarke SVU-Team nur noch zwei Remis zuließ, taumelte der Tabellenführer plötzlich.

 

 

Nachdem sich Kraiburg zwei Niederlagen  und ein Unentschieden einhandelte kam es im letzten Match der Saison nicht nur zum Spitzen- und Revanchespiel dahoam, sondern auch zum Kampf um die Meisterschaft.
In dieser, vom Waldkraiburger Kreisliga-Schiedsrichter Volkan Kilic umsichtig geleiteten Partie setzte sich der SVU vor großer Kulisse von etwa 100 Zuschauern verdient mit 1:0 durch.

Nach dem Schlusspfiff waren die Kraiburger Spieler und Funktionäre untröstlich, weil sie glaubten, dass bei Punktgleichheit nun ein weiteres Spiel die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisliga entscheiden müsse. Die sich kundig gemachten SVU-Funktionäre brauchten lange, um die Kraiburger davon zu überzeugen, dass im Jugendbereich bei Punktgleichheit beide Mannschaften vom Bayerischen Fußballverband (BFV) eine Meisterurkunde bekommen.

Lediglich für den Aufstieg würde ein weiteres Spiel angesetzt. Da die SVUAbteilungsleitung jedoch auf den möglichen Sprung in die Kreisliga verzichtete, konnte Kraiburg einen Tag nach der Niederlage bei seiner Saisonabschlussfeier doch noch die Meisterschaft und den ersehnten Aufstieg feiern. Die hoffnungsvollen SVU-Jahrgänge 2004/2005 verbuchten in der abgelaufenen Kreisklassen-Saison Inn/Salzach in 22 Spielen bei lediglich einer Niederlage und vier Unentschieden stolze 55 Punkte. Außerdem kassierten sie dank der teils aufopferungsvollen Defensivarbeit aller Spieler, vom Torwart bis zum Stürmer, bei einem Torverhältnis von 56:22 nur ein Tor pro Spiel.

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