Annalena Leitner schreibt internationale Sportgeschichte

Veröffentlicht von Administrator (wb_admin) am 25.02.2019
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Unterneukirchen (kam). Etwa 100 Bürger haben sich am Sonntagnachmittag spontan vor dem Rathaus eingefunden um Annalena Leitner aus Untergrub zu empfangen. Die 22-jährige Postbotin schrieb einen Tag zuvor in Südtirol mit dem Gewinn der ersten Damen-Europameisterschaft im Eisstock-Weitschießen internationale Sportgeschichte. Zusätzlich holte sie mit der Deutschen Nationalmannschaft im Mannschaftswettbewerb ihr zweites EM-Gold. Unter den Anwesenden waren die stolzen Eltern Helene und Erich, ihr Bruder Martin und ihr Freund Andreas Baumgartner aus Reischach mit dem sie erst seit Dezember zusammen ist. Neben der musikalischen Umrahmung von Jakob Mitterreiter mit seiner Ziach überbrachten Bürgermeister Georg Heindl, Sportvereinsvorsitzender Jochen Englmeier und Weitschützen-Abteilungsleiter Christoph Neugirg kurze Grußworte.

Bürgermeister Georg Heindl (von links), Martin, Helene und Erich Leitner, Weiten-Abteilungsleiter Christoph Neugirg,
Annalena Leitner mit Freund Andreas Baumgartner aus Reischach sowie SVU-Vorsitzender Jochen Englmeier.

Das Gemeindeoberhaupt freute sich über einen "wahnsinnigen Erfolg von Annalena" die sich in Kürze bei einem offiziellen Empfang noch ins Goldene Buch eintragen darf. Englmeier zeigte sich voller Stolz, dass die Europameisterin dem SV Unterneukirchen nach so vielen Jahren wieder zu internationalem Glanz verhalf. "Endlich wieder ein Empfang am Rathaus!", so Neugirg euphorisch. Die letzten Europameistertitel liegen schon Jahrzehnte zurück. 1991 gewann Hans Keck aus Schmitten mit der Deutschen Jugend-Nationalmannschaft kontinentales Gold. Für den letzten Einzel-Titel zeichnete Ludwig Aigner aus Voglsam im Jahre 1982 verantwortlich. Der Spartenchef weiter: "Du hast in Südtirol was ganz besonderes geleistet. Da haben die Österreicher nur so gestaunt. Wir sind uns ja gestern nach deinem Sieg am Ritten schon in den Armen gelegen und ich bin so stolz auf dich." Gefragt, was ihr vom zweitägigen Triumphzug nach Südtirol besonders in Erinnerung bleiben wird, verwies Leitner auf das traumhafte Wetter und die imposante Bergwelt rund um den Eisring der Ritten Arena von Klobenstein.Außerdem das ganze Umfeld des Deutschen Eisstock-Verbandes (DESV). Die Nationalmannschaftskameraden, sowohl weiblich als auch männlich, und alle Funktionäre sind für Leitner wie Geschwister und gute Freunde.Die Umstellung auf Eis, unter anderem mit den ungewohnten Spikes, fiel ihr leichter als erwartet. Alles zusammen war es "einfach der Hammer".

Nun hat die gelernte Konditorin etwas Pause bis es am 1. und 2. Juni in Seis am Schlern um den Europa-Cup geht. Und dann steht der nächste große Traum auf dem Programm. Die Weltmeisterschaft im Februar oder März 2020.

 

 

 

 

Zuletzt geändert am: 25.02.2019 um 10:30

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